(c)ArnoldPÖSCHL
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Lindwurmbrunnen

Was den Lindwurm – von den Einheimischen "Lindi" genannt - so zahm gemacht hat, ist wohl die mediterrane Art, das Lebensgefühl des "dolce vita" in der Stadt.
Dort, wo sich heute der Wörthersee befindet, trieb der Lindwurm einst sein Unwesen. Damals war diese Gegend bis zur Drau mit feuchtem Moos und wildem Geäst bedeckt.
Nur mit List konnte man der Situation Herr werden. So wurde ein fetter Stier als Köder an eine Kette gebunden und an ihr ein Widerhaken befestigt. Als der scheußliche Lindwurm hervorschoss – geflügelt und panzerbedeckt – und sich auf die Beute stürzte, taten die Knechte das ihre und schlugen mit spitz besetzten Keulen auf das Ungetüm ein und töteten es. Von da an war das Land von der Plage des Lindwurms befreit.
Dort, wo damals der blutrünstige Drachenkampf stattfand, siedelte sich ein friedliches Dorf an, aus dem das heutige freundliche Klagenfurt entstand. Nur im November kommen die Nebelschwaden – bedingt durch die Klagenfurter Beckenlage – gerne zurück.
Heute steht die Statue gehauen aus einem einzigen Block Chloritschiefer - der Stein stammt vom Kreuzbergl, dem "Hausberg" der Klagenfurter im Zentrum am Neuen Platz.
Der Lindwurm ist das Wappentier der Stadt und fixer Bestandteil der Top Sehenswürdigkeiten in der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee.
Der Lindwurm wiegt rund 6 Tonnen. Erst im 17. Jahrhundert erhielt er einen Brunnen dazu, um die Trink- und Löschwasserversorgung der Stadt sicherzustellen.
Von großer kunsthistorischer Bedeutung ist das Gitter aus schmiedeeisernen Blumen, das den Lindwurmbrunnen umgibt. Der Schöpfer des Lindwurmdenkmals ist unbekannt. Der des Lindwurmtöters "Herkules": Michael Hönel der auch den berühmten Gurker Altar geschaffen hat.
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