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(c) Family of Power

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Auto besitzen war gestern: Alles zu Carsharing in Klagenfurt

Autos kann man kaufen. Oder man leiht sie sich bei Bedarf aus. Das kann bei kluger Nutzung viel Geld sparen und schont freilich die Umwelt. Deshalb hier: Unsere handverlesene Kollektion an spannenden Möglichkeiten für Carsharing in Klagenfurt.

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Schon einmal daran gedacht, dir ein Auto zu teilen? Oder ein Auto zu nutzen, ohne eines zu besitzen? Was in großen Städten auf der ganzen Welt bereits Gang und Gäbe ist, erfreut sich auch in Klagenfurt immer mehr an Beliebtheit: Carsharing heißt das Zauberwort, wenn es um die wohl effizienteste Nutzung von PKWs geht.

Das schont nämlich nicht nur den Geldbeutel, sondern kommt auch unserer Umwelt zugute. Viele Familien besitzen zum Beispiel wenig genutzte Zweitfahrzeuge, die durch Sharing-Angebote kostengünstiger ersetzt werden können. Und um dem Ziel der EU Cities Mission für 100 klimaneutrale und smarte Städte bis 2030 noch schneller näher zu kommen, stellen wir euch hier die wichtigsten Anbieter und Infos für Carsharing in Klagenfurt zusammen.

Avant2Go

Eines der wichtigsten Projekte im Bereich Carsharing in Klagenfurt wurde Ende 2023 präsentiert. Das innovative E-Carsharing-Projekt „Share4u“ – hier teilt man sich nicht einfach nur Autos, sondern eben E-Autos. Der Partner „Avant Car“ ist ein erfolgreicher E-Carsharing Betreiber aus Slowenien, der bereits in mehreren europäischen Städten aktiv ist.

Seit Februar 2024 stehen an 11 Standorten (die nie mehr als 300 Meter voneinander entfernt sind) E-Autos zum Teilen zur Verfügung – und das ist ebenso unkompliziert wie günstig. Mittels App können die Fahrzeuge 24 Stunden am Tag ausgeliehen werden – ob für eine Fahrt zum nächsten Supermarkt oder für einen Tagesausflug, spielt dabei keine Rolle.

Nach einer einmaligen Anmeldegebühr errechnen sich die Benützungskosten aus einer Kombination der gefahrenen Kilometer und Minuten, wobei es eine tägliche Kostenobergrenze gibt. Nur an den Stationen kann eine Rechnungsperiode gestartet oder beendet werden, dafür sind Park-, Lade- oder Versicherungsgebühren bereits im Tarif inkludiert.

Das Wichtigste im Überblick:

  • 11 Standorte
  • Entsperrung mittels App 
  • Gezahlt wird, was verbraucht wird: 24 Stunden gibt’s für 29 Euro

Details unter: https://avant2go.at/

Family of Power

Und weil wir gerade bei E-Autos sind: Neben „Avant2Go“ gibt es in Klagenfurt mit „Family of Power“ ja seit Jahren einen etablierten E-Carsharing-Anbieter, der in der Stadt mit acht Standorten aufwartet. Die E-Autos können sowohl für dienstliche als auch für private Zwecke ausgeliehen werden.

Das Prinzip ist ähnlich, die preiswerten Tarife inkludieren Nutzung, Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung, Service, Reifen und Vignette – und das schon ab 3,84 Euro pro Stunde mit 0,12 Euro pro Kilometer. Für Viel- und Gelegenheitsfahrer gibt es spezielle Tarife, gebucht werden kann über Computer oder App.

Wer sich bei dem Gedanken noch etwas unwohl fühlt, kein Grund zur Sorge: Es gibt einen Einschulungstermin mit einem e-Carsharing Betreuer direkt beim Fahrzeug! 

Das Wichtigste im Überblick:

  • 8 Standorte
  • ab 3,84 Euro pro Stunde
  • Entsperrung mittels Karte
  • einmalig 24 Euro bezahlen (1 Genossenschaftsanteil  12 Euro + FAMILY Card 12 Euro)

Details unter: https://www.familyofpower.com

Privates Carsharing in Klagenfurt

Ja, es ist tatsächlich möglich, den privaten PKW mit anderen Menschen zu „sharen“ – und zwar über die Plattform „getaround“. Hier kann aus tausenden Autos (hauptsächlich kraftstoffbetrieben) gewählt werden, die sowohl von privaten als auch von professionellen Anbieter:innen in deiner Nähe angeboten werden.

Abgerechnet wird entweder pro Stunde oder pro Tag, die Autos können vorab online ausgesucht werden. Besonders spannend: Die getaround-Technologie macht es möglich, die Kontrolle des Autos über die App durchzuführen – das Auto wird geöffnet, die Schlüssel warten drin.

Im Unterschied zu allen Anbietern ist hier eine Zweitfahrerin oder ein Zweitfahrer immer inklusive! Dafür muss das Auto nach der Fahrt wieder zurückgebracht und kann nicht an einem beliebigen Standort abgestellt werden. Der Fahrtpreis wird automatisch angepasst, sofern du weiter als geplant gefahren bist oder nicht nachgetankt hast.

Das Wichtigste im Überblick

  • kein fixer Standort 
  • keine fixen Preise (Fiat 500 für 5 Tage gibt es beispielsweise ab 150 Euro)
  • Vignette nicht immer vorhanden
  • muss wieder aufgetankt werden

Details unter: www.getaround.com

ÖBB Fahrzeug-Sharing

Wer sagt eigentlich, dass man nur Autos teilen kann? Das Sharing-Prinzip funktioniert natürlich auch mit anderen Fortbewegungsmitteln wie Fahrrädern oder E-Scootern. Mit der „ÖBB wegfinder“-App geht das auch echt easy!

Ob Stadtrad oder Mountainbike, E-Antrieb oder Muskelkraft? Mit der wegfinder App organisierst du das passende Rad im Handumdrehen. Die App findet alle nextbike und ÖBB Bike Standorte, dass passende Fahrrad kann dann ganz einfach online ausgesucht und mit einem QR-Code ausgeborgt werden. Zum Radverleih finden sich hier alle Details. Das E-Scooter Sharing funktioniert mit der wegfinder App ganz einfach Anbieter TIER und Bird.

Auch Autos können über die wegfinder-App kann man sich ÖBB Rail&Drive Autos super einfach mit deinem Smartphone ausborgen – einen Klein-PKW gibt es zum Beispiel ab 58 Euro pro Tag.

Details unter: www.wegfinder.at 

Fahrgemeinschaften & Mitfahrbörsen

Um Sprit, Kilometer und Geld zu sparen, bieten sich natürlich auch Fahrgemeinschaften an. Gerade unter Student:innen sind sie beliebt, sind aber auch für Kolleg:innen absolut zu empfehlen. Wenn sich Fahrer:innen abwechseln, kann immer jemand anders die Fahrt übernehmen – anstatt mit vier Autos gleichzeitig an denselben Ort zu fahren. Und zugegebenen: Gemeinsam ist die Fahrt ins Büro doch gleich viel lustiger, oder?

Auch in Gruppen auf Facebook wie beispielsweise dieser Fahrgemeinschaftsgruppe oder diese Mitfahrbörse für Klagenfurt kann man nach Fahrgemeinschaften suchen oder die Mitnahme einer Person anbieten. Am besten nimmt die- oder denjenigen aber vorher genau unter die Lupe!

Weniger fahren, mehr teilen!

Carsharing ist nicht umsonst in aller Munde. Auch wenn man ein wenig gehemmt ist: Es lohnt sich definitiv, das Prinzip und die verschiedenen Apps auszuborgen. So spart man nämlich nicht nur eine Menge Kosten für Versicherungen & Co., sondern schont auch die Umwelt – gutes Karma, gute Fahrt! 

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