aktualisiert am: 19. Oktober 2023
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Rezepttipp für die Winterküche: Gnocchi mit Gorgonzola und Spinat in einer Pfanne mit einem Kochlöffel
(c) Guido Andreoni

Inhaltsverzeichnis

Köstliche Winterküche in Klagenfurt

Regionale Winterküche besteht nicht bloß aus Erdäpfeln, Lauch und Rüben. Denn auch die kalte Jahreszeit ist voll von Farben und Aromen. Wo es die besten Zutaten und Spezialitäten für die Winterküche in Klagenfurt gibt und welche außergewöhnlichen Rezepte-Tipps wir für sie gefunden haben, lest ihr hier.

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Die Winterküche in Klagenfurt ist aufregend und voll von kontrastreichen Farben und Aromen, sogar, wenn man nur auf vegetarische Wintergerichte setzt. Einmal mehr lohnt sich hier ein Blick gen Süden, denn im Mittelmeerraum wächst und gedeiht es das ganze Jahr über. Folgerichtig weiß man dort mit saisonalen Produkten umzugehen, sie zu schätzen und zu winterlichen Köstlichkeiten zu verarbeiten.

Wo man seine eigene Winterküche in Klagenfurt gut und ausgewogen gestalten kann und vor allem: was man mit den so erworbenen Schätzen alles anfangen kann, lest ihr hier.

Die besten Adressen für Winterküche-Zutaten

Abgesehen von den üblichen Verdächtigen – Erdäpfel, Rüben und Lauch – hat der heimische Boden auch im Winter einiges zu bieten. Darüber hinaus profitiert man in Klagenfurt von der geographischen Nähe zu Italien und Slowenien, von wo her das ganze Jahr über knackiges Gemüse herangekarrt wird. Wer also mit Mütze und Handschuhen zum Einkauf aufbricht, sollte folgende Adressen unbedingt am Schirm haben:

Benediktinermarkt

Am Benediktinermarkt im Herzen von Klagenfurt ist jeden Donnerstag, Freitag und Samstag großer Markttag, freitags wird ausschließlich Bio-Ware angeboten. An diesen Tagen strotzt das Angebot vor bunter Vielfalt – auch im Winter.

Hier findet man alles für richtig gute und gesunde Wintergerichte. Neben heimischen Gemüsesorten wie Kürbis, Karfiol und roten Rohnen auch exotischeres Gemüse. Zum Beispiel cime di rapa, Artischocken oder die Chioggia-Rübe, die mit ihrer wunderbaren Zeichnung und knallig rosa Farbe leicht gedünstet als Carpaccio ein ganz besonderer Augenschmaus ist. Oder Cavolo Nero (Palmkohl), der vor allem in der toskanischen Küche gut und gerne zum Einsatz kommt.

Aber auch für Schinken- und Wurstspezialitäten, eingelegte Oliven, Schafskäse oder frisches Brot aus Kärntner Bio-Getreide lohnt sich ein Einkaufsbummel über den Marktplatz.

Alles Wissenswerte über Klagenfurts Wochenmärkte, steht in unserem Blog zum Thema Regionale Lebensmittel und Kärntner Spezialitäten.

Adresse: Benediktinerplatz, 9020 Klagenfurt am Wörthersee
Webseite: www.klagenfurt.at/stadtinfo/maerkte

Bauernmarkt in Waidmannsdorf

Der Waidmannsdorfer Markt ist zwar etwas kleiner und unbekannter als sein Bruder im Stadtzentrum, steht diesem in der Qualität der angebotenen Zutaten für eine abwechslungsreiche Winterküche aber in nichts nach. Hier findet man zum Beispiel Trauben, Feigen und die wohl besten Zitronen der Stadt, die mit ihrer sensationellen Qualität bedenkenlos samt Schale für allerlei Geschmacksexplosionen sorgen.

Empfehlenswert sind auch der Rotweinessig aus Refoscotrauben oder die Käse- und Salamispezialitäten der Slowenischen Marktstandler. Der Bauernmarkt in Waidmannsdorf findet mittwochs und samstags an der Kreuzung Kanaltalerstraße/Baumbachplatz statt.

Adresse: Kanaltalerstraße 44, 9020 Klagenfurt am Wörthersee
Webseite: www.klagenfurt.at/stadtinfo/maerkte

Regionale und handverlesene Delikatessen

Zusätzlich zu Bauern- und Wochenmärkten finden sich in Klagenfurt auch noch eine ganze Reihe Spezialitätengeschäfte, die perfekte Produkte für ein schmackhaftes Essen im Winter im Sortiment haben. Die Inhaber dieser kleinen und feinen Läden bieten, neben frischer, persönlich ausgesuchter und saisonal abgestimmter Ware, auch noch eine Extraportion Expertenwissen, Empfehlungen für Getränkebegleitung und Rezepttipps. Zudem lieben sie die Herausforderung – und paar spezielle Fragen zum Thema Winterküche würde sie nahezu ins Schwärmen bringen.

Da Maria

Hinter der unscheinbaren Glasfassade in der Priesterhausgasse verbirgt sich mit dem Da Maria ein wahres Schlaraffenland. Bereits die große Wurstvitrine lässt erahnen, dass es hier zur Sache geht, vor allem wenn es um deftige Wintergerichte geht. Bei verschiedenen Salamispezialitäten und Schinken – aus San Daniele, Parma, Norcia oder Sauris – über Käse, Wein und Olivenöl rinnt einem hier ganz ungehemmt das Wasser im Mund zusammen.

Vor allem die Salsiccia ist hier eine besondere Empfehlung wert! Aber auch die kleine aber feine und vor allem frische Gemüseauswahl ist nicht zu unterschätzen. Wenn etwa die Artischocken am Benediktinermarkt ausverkauft sind, ist man gut beraten, es bei Da Maria zu versuchen.

Adresse: Priesterhausgasse 3, 9020 Klagenfurt am Wörthersee
Telefon: +43 680 24 50 861
Webseite: www.facebook.com/damaria

La Grande Mela

Der italienische Supermarkt in der Rosentalerstraße bietet alles, was das Italoherz Sprünge machen lässt. Angefangen bei gutem Olivenöl, Weinen vom gesamten Stiefel über frische Pasta und Kichererbsen bis hin zu Eingelegtem und Saurem bleibt hier kein Wunsch unerfüllt.

Besonders hervor sticht aber das Angebot an frischem Wintergemüse und Obst in hervorragender Qualität. Vom Radicchio über frischen Spinat und Artischocken bis zur süß-gereiften Orange und dem belebenden Granatapfel findet man hier alles, was man von so manchem Italienaufenthalt her kennt aber in Österreich gar nicht so leicht zu bekommen ist. Wer auch in der kalten Jahreszeit auf vegetarische Gerichte setzten möchte, ist hier richtig.

Adresse: Rosentaler Straße 92, 9020 Klagenfurt am Wörthersee
Telefon: +43 463 210007
Webseite: www.facebook.com/lagrandemela

Gusto Italia

Nach demselben Prinzip funktioniert Gusto Italia in der Völkermarkterstraße. Auch hier gibt es italienische Spezialitäten und Zutaten für den täglichen oder außerordentlichen Gebrauch in der heimischen Küche.

Vor allem wird bei Gusto Italia aber hervorragender Fisch angeboten. Zweimal wöchentlich treffen hier Lieferungen mit top Ware ein. Auf Vorbestellung kann man sich auch etwas speziellere Meerestiere nach Klagenfurt kommen lassen, etwa den coda di rospo – zu Deutsch Seeteufel – wohl einen der besten Speisefische überhaupt. Sozusagen ein wenig Sommer-Geschmack, der das Essen im Winter auflockern kann.

Adresse: Heinrich Harrer Straße 5, 9020 Klagenfurt am Wörthersee
Telefon: +43 463 20 42 46
Webseite: www.gustoitalia.at

Fangfrischer Fisch

Da wir schon beim Fisch sind: Für fangfrischen Süßwasserfisch geht man am besten zum Forellenhof Jorde in Viktring. Dort werden Regenbogenforellen, Lachsforellen und Saiblinge oder aber Karpfen und Stör frisch aus dem Teich gezogen. Im Winter sind vor allem die veredelten Produkte wie die Schillerlocke, verschiedene Aufstriche oder Kärntner Kaviar dort in bester Qualität zu finden.

Forellenhof Jorde
Adresse: Knopperweg 6, 9073 Klagenfurt am Wörthersee
Telefon: +43 463 281754
www.derjorde.com

Qualitätsfleisch

Traditionell wird in der Winterküche in Klagenfurt, wie in fast allen Alpenregionen, viel Fleisch verarbeitet. In bester Qualität findet man Fleischprodukte bei den Klagenfurter Traditionsfleischhauern Fuchs, Rotter oder Plautz. Überdies vertreibt die Firma Kärntner Fleisch Spezialitäten von rund 200 Kärntner Rinder-, Kalbs- und Schweinezüchtern in der Klagenfurter Schlachthausstraße.

Untadelige Herkunft, Halte- und Verarbeitungsbedingungen werden bei diesen vier Anbietern in Klagenfurt garantiert. Wer Wintergerichte mit Fleisch wirklich genießen will, sollte also die Finger von abgepackter Discountware lassen.

Fleischerei Fuchs
Adresse: Kardinalplatz 2, 9020 Klagenfurt am Wörthersee
Telefon: +43 463 56 273

Fleischhauerei Rotter
Adresse: Herrengasse 4, 9020 Klagenfurt am Wörthersee
Telefon: +43 463 566 70
Webseite: www.rotter.co.at

Fleischerei Plautz
Adresse: 10.-Oktober-Straße 10, 9020 Klagenfurt am Wörthersee
Telefon: +43 463 56831
Webseite: www.plautz-frisch-ins-haus.at

Produkte & Tipps für köstliche Winterküche

Zu wissen, wo man was am besten einkauft ist die eine Sache. Doch was in rohem Zustand so wunderbar appetitlich erscheint, will auch dementsprechend zubereitet werden. Um die Fantasie hinter dem heimischen Herd für vegetarische Winterküche etwas anzuregen, hier ein paar Ansätze, was sich mit den winterlichen Einkäufen so alles anstellen lässt:

Blattgemüse

  • Blattspinat und Mangold haben beinahe das ganze Jahr über Saison. Wer stark werden will wie Poppey, sollte allerdings nicht zur Tiefkühlware, sondern zum frischen Spinat greifen. Zwar bedarf dieser etwas mehr Aufmerksamkeit, doch geschmacklich zahlt sich das auf jeden Fall aus.
  • Erntefrischer Spinat wird am besten in der Pfanne mit etwas Olivenöl angebraten. Zwei Sardellen verleihen den äußerst gesunden Blättern einen ganz besonderen Kick. Denn Sardellen wirken als natürliche Geschmacksverstärker. Sorge, dass das fertige Gericht am Ende „fischelt“ muss man keine haben. Kurz vor dem Servieren mit etwas frisch geriebener Muskatnuss würzen, dazu gebratene Erdäpfel und ein pochiertes Ei – ein Traum!
  • Auf diese Weise zubereitet schmeckt Spinat auch vorzüglich zu Nudeln oder Gnocchi, als Beilage für diverse Fleischgerichte oder ganz einfach als Crostino auf etwas geröstetem Brot. Achtung: Spinat fällt in der Pfanne stark zusammen, 500g frischer Spinat reichen als Beilage für ca. zwei Portionen.
  • Auch Mangold lässt sich auf diese Weise zubereiten. Zusammen mit etwas Feta Käse kann man damit zum Beispiel einen herzhaften Strudel füllen. Die Griechen lassen grüßen!
  • Für Liebhaber von Bitternoten empfehlen sich puntarelle, eine Chicorée-Art, die man ebenfalls kurz anbrät und mit etwas Weißwein ablöscht. Garniert mit einer Sardelle, schwarzem Knoblauch und Olivenöl ergibt das eine wunderbare Vorspeise. Oder wilder Radicchiosalat mit noch dampfenden Erdäpfeln: eine wunderbar herbe Beilage zu Fisch oder weißem Fleisch.

Der gute alte Kohl

Bevor es einem beim Wort „Kohl“ die Nackenhaare aufstellt, denke man lieber an den knackigen Brokkoli aus der Asia Küche und nicht an zu Tode gekochten Wirsing von anno dazumal. Kohl ist nämlich der Überbegriff für eine ganze Reihe an schmackhaften Gemüsesorten, die vor allem in Wintergerichten ihre perfekte Rolle finden. Doch viele davon sind in Österreich nur ausgewiesenen Kennern ein Begriff.

  • Stängelkohl etwa, in Apulien cime di rapa und in Kampanien frigerielli genannt, wird vorzugsweise als Nudel- und Pizzatopping oder als Beilage serviert. Sein herbes Aroma wird oft mit winterlichen Gewürzen verfeinert und entfaltet vor allem im Zusammenspiel mit gebratener Salsiccia sein volles Potential. Den Stängelkohl dazu in der selben Pfanne wie die Salsiccia anbraten, mit etwas Zimtrinde oder Nelken würzen und am Ende mit der knusprig gebratenen Wurst und den Nudeln zu einem kulinarischen Gedicht zusammenschwenken.
  • Stängelkohl – mit oder ohne Salsiccia – macht sich auch hervorragend auf einer heißen Ofenkartoffel, passt als Beilage perfekt zu allerlei Fleischgerichten und verleiht dem klassischen Linseneintopf einen ungekannt euphorischen Kick.
  • Wie so viele Kohlarten genießt auch der Karfiol hierzulande oft einen zweifelhaften Ruf. Doch tut man dem armen Kopf Unrecht damit! Das weiß jeder, der ihn schon einmal im Ganzen gebraten hat. Dazu den Karfiol zuerst einige Minuten kochen. Danach mit etwas Olivenöl und Salz einmassieren und im Backrohr fertig garen, bis sich der Scheitel dunkelbraun verfärbt hat. Dazu ein frischer Joghurtdipp und niemand wird je wieder über den Karfiol schimpfen.
  • Man kann Karfiol und Brokkoli auch für wenige Minuten blanchieren und dann mit Olivenöl, Parmesan und Muskatnuss marinieren. So zubereitet passen die beiden als Beilage hervorragend zu Fisch und weißem Fleisch oder man kann damit ein herkömmliches Erdäpfelpüree zu einem köstlichen Hauptgericht ausbauen.

Gerichte in Herbst-Farben

Der Herbst ist ein Spektakel – zumindest zwei Wochen lang. Doch wenn der November in den Parks der Stadt die bunten Blätter schon längst von den Ästen geregnet hat, geht in der winterlichen Küche das Farbenschauspiel erst richtig los.

Oranger Kürbis, braune Marroni, rote Rohnen, violette Artischocken oder die rosarot gestreifte Chioggia-Rübe bringen Pep in die heimische Gemüseschüssel. Seit einiger Zeit ist auch der Erdäpfel sein gelbes Korsett los und man findet wieder häufiger orange, rosarote oder blaue Sorten an den Marktständen.

  • Sämtliche Kartoffel-Arten und Kürbisse lassen sich zu hervorragenden Suppen verarbeiten, die besonders mit einem Tupf Kernöl oder Balsamico vor dem Servieren die Herzen wärmen.
  • Analog zum sommerlichen Grillgemüse kann man beinahe sämtliche Herbstknollen und Kürbisgewächse auch im Backrohr garen. Entweder geschnitten und mariniert, oder aber im Ganzen mit etwas Salz und einem Schuss Olivenöl. So passen etwa Kürbis, Kartoffel und Zwiebel mit etwas Kümmel verfeinert ideal zum feierlichen Sonntagsbraten.
  • Rote Rohnen kennt man hauptsächlich in gekochtem Zustand, dabei schmecken sie auch roh wunderbar. Etwa in feine Scheiben geschnitten als Carpaccio: entweder klassisch mit Rucola, Zitronensaft und Parmesan, oder etwas exotischer mit Orangenstücken und Olivenöl.

Artischocken, sogar aus Kärnten

Ein ganz besonderes Wintergemüse haben die meisten von uns bereits gegessen, die wenigsten aber selbst zubereitet: die Artischocke. Hierzulande meist als farbloses Röschen auf diversen Pizzen zu finden, ist die Artischocke doch ein bisschen mehr als nur Belagmasse aus der Dose.

Nicht nur hat die frische Artischocke ein wunderbar nussiges Aroma mit süßem Nachgeschmack, das Distelgewächs ist noch dazu eine Vitaminbombe, cholesterinsenkend und reich an entgiftenden Bitterstoffen. Das optimale Gemüse also um die Weihnachtsfeiertage zu verdauen.

Artischocken werden seit geraumer Zeit auch in Kärnten angebaut. Das Lavanttal bietet ihnen dafür genau das richtige Klima.

  • Kleinere Sorten, wie die Lavanttaler Artischocke, sind beinahe zu schade, um sie zu verkochen. Ohnehin sehr zart, schmecken diese kostbaren Blüten roh beinahe besser. Zum Beispiel mit etwas Salz, Pfeffer, Zitrone und Olivenöl mariniert als Beilage zu gebratenem Fleisch oder als Vorspeise in Form von Carpaccio mit etwas Rucola und Parmesan.
  • Größere Artischockenherzen können kleingeschnitten und mit etwas Zwiebel angebraten werden. Mit etwas Weißwein ablöschen und vor dem Servieren mit geriebenem Parmesan und frischer Petersilie garnieren. Diese Variante eignet sich hervorragend als Nudel- oder Risotto-Topping. Dazu ein Glas Weißwein oder Prosecco und ein jeder Nebeltag findet seinen Meister.

Hier eine kleine Anleitung, wie man Artischocken richtig schält:

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Getreide & Hülsenfrüchte

Getreide und Hülsenfrüchte werden im Spätsommer in großen Mengen geerntet und stehen den ganzen Winter bedenkenlos zur Verfügung. Reis etwa lässt sich in unzähligen Variationen zubereiten. Der König unter den Reisgerichten ist allerdings der Risotto. Ob mit Safran, Steinpilzen, Meeresfrüchten oder bianco: Risotto macht immer eine gute Figur.

  • Wer vorm Reis lieber Reißaus nimmt, der kann auch zu Dinkel greifen. Dieser ist reich an Aminosäuren, Spurenelementen und Eiweiß und hat ein wunderbar vollmundiges Aroma. Neben einem Dinkelrisotto lassen sich daraus zum Beispiel warme Salate machen, mit Huhn, Karotten, Stangensellerie und Granatäpfeln, oder mit Orangen, Fenchel und Rosinen. Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
  • Bei den Hülsenfrüchten bietet es sich an, die genussfertigen Konserven zu nehmen. Auch diese haben in der Regel eine hervorragende Qualität und sind ideal für den Hausgebrauch geeignet.
  • Aus Kichererbsen und Bohnen lassen sich zum Beispiel schnelle Aufstriche machen. Das klassische Hummus etwa, oder ein Bohnenaufstrich mit Kernöl. Oder man mariniert sie zu Salaten, wie einem Kichererbsensalat mit frischen Meeresfrüchten und Stangensellerie. Oder man schmort sie einfach in wunderbaren Eintöpfen, wie einem Kichererbsen-Curry mit Kürbis und Kreuzkümmel oder einem Bohneneintopf mit knusprigen Speckwürfeln.

All das kann man natürlich auch mit Linsen machen. Oder man formt diese zu Laibchen, die ähnlich wie Falafel auf einem Wintersalat oder in einem Burger kredenzt werden können. Dazu ein Yoghurtdipp und selbstgemachtes Burgerbrot und niemand schreit je wieder nach Industrie-Fastfood.

Rezept-Ideen für die Winterküche

Fisch & Fleisch

Ja, wer aufmerksam war hat festgestellt, dass Fisch und Fleisch bisher nur beiläufig erwähnt wurden. Das hat den zweifachen Grund, dass die industriellen Produktionsbedingungen an Land und zu Wasser mittlerweile mehr als zweifelhaft sind und die gut bürgerliche Küche in Österreich seit jeher im Zweifelsfall zum Herzinfarkt tendiert.

Deshalb Fisch und Fleisch lieber seltener, dafür in erstklassiger Qualität. Und außerdem sind Omas Rezepte für Schweinsbraten, Schnitzel und Zwiebelrostbraten über jeden Zweifel erhaben und bedürfen keiner Überarbeitung.

Schnelle Rezepte mit Fisch

Feinschmecker, die bereit sind für frischen Fisch und Meeresfrüchte mit unbedenklicher Herkunft etwas mehr auszugeben, können sich etwa aus frischen Scampi eine Nudelsauce zum Niederknien zaubern. Oder mit Kärntner Saiblingskaviar einen einfachen Erdapfel in einen wahren Gourmetteller verwandeln. Auch eine simple Dorade aus dem Backrohr mit Erdäpfeln und buntem Radicchio ist nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch im Nullkommanix zubereitet.

Deftiges mit Fleisch

Oder man probiert es einmal mit einem toskanischen Weingulasch – dem peposo!

Dazu Gulaschfleisch im Römertopf oder einer Ofenform mit Lorbeerblättern, Knoblauch, ganzen Pfefferkörnern und Salz würzen, bis obenhin mit Rotwein auffüllen und ca. 4-5 Stunden im bei mittlerer Hitze im Backrohr garen. Ein wunderbares Wintergericht, perfekt um sich nach dem Schneeschaufeln etwas Gutes zu tun.

Mein Lieblings-Wintergericht (vegetarisch)

Zum Abschluss hier noch ein vollständiges Rezept für eines meiner Lieblingsgerichte in der kalten Jahreszeit:

Gnocchi mit frischem Feldspinat und Gorgonzola

(für ca. 4 Portionen)
Zubereitungszeit: Gnocchi ca. 45 Min., Topping 20 Min.

Gnocchi
– 1kg Erdäpfel
– 300g Weizenmehl (405)
– 1 Ei
– eine gute Prise Salz
– Zitronenschale

Topping
– 1kg frischer Spinat
– 50g Gorgonzola
– 2 Sardellen
– 1 Knoblauchzehe
– Muskatnuss
– Salz
– Pfeffer

Die Erdäpfel weichkochen und im noch warmen Zustand durch die Erdäpfelpresse drücken. Mehl, Ei, eine Prise Salz und Zitronenabrieb dazugeben und zu einem gleichmäßigen Teig verkneten. Circa daumengroße Gnocchi formen und mit der Gabel auf beiden Seiten leicht eindrücken. Die Gnocchi in einem großen Topf mit Salzwasser kochen. Wenn sie schwimmen, sind sie fertig.

Nebenbei in einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und zwei Sardellen sowie eine Knoblauchzehe hinzugeben. Den gewaschenen Spinat nach und nach in die Pfanne geben, mit etwas Muskatnuss würzen und auf mittlerer Flamme garen, bis er zusammenfällt. Den Gorgonzola im leeren Nudeltopf schmelzen lassen und die fertigen Gnocchi darin schwenken. Den Spinat auf den cremigen Gnocchi anrichten und möglichst heiß genießen.

Je nach Reifegrad des Käses passt ein Glas Riesling oder Malvasia zu eher süßen, Barolo, Cabernet oder Chianti Classico zu scharfen Gorgonzolasorten.

Breites Angebot für die Winterküche in Klagenfurt

Auch der Winter hat kulinarisch seine Stärken, seine eigenen Aromen und wunderbare Möglichkeiten, sie kulinarisch in vollen Zügen zu genießen. Wer regelmäßig am Benediktinermarkt und in den speziellen Geschäften Klagenfurts einkauft, hat bald die volle Angebotsbreite für Winterküche in Klagenfurt erfasst und kann mit wenigen Zutaten dem nebelverhangenen Küchenalltag entfliehen. So wird Kochen und Essen im Winter zum Wohlfühlritual für Körper und Seele. Also bleiben Sie neugierig!

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